Das beste Material für Trinkflaschen? Flaschen zum Trinken gibt es in verschiedenen Ausführungen. Manche sind aus Glas, andere aus Tritan, und wieder andere aus Edelstahl. Tritan ist super robust und leicht. Edelstahl isoliert prima. Glas ist umweltfreundlich, doch hält Wärme oder Kühle nur kurz. Wie du siehst: Um heraus zu finden, welche Trinkflasche wie die Faust aufs Auge zu dir passt, musst du dir erst klar darüber werden, wofür du sie einsetzten magst:
Hier eine kleine Übersicht über die Anforderungen, um die Wahl des besten Materials deiner Trinkflasche zu erleichtern:
Edelstahl hält Getränke sehr lange auf konstanter Temperatur. Lange unterwegs auf Outdoor-Tour in den Bergen, 8 Stunden im Zug, 1000 Kilometer im Auto an einem Tag, auf einer Baustelle ohne fertigen Wasseranschluss - da ist man froh, eine Isolierflasche mit sich zu haben, die leicht ist und auch mal einen Schlag oder Sturz überlebt. Dicht soll sie auch sein.
Edelstahlflaschen gibt es in einwandiger und doppelwandiger Ausführung zu kaufen. Beide Versionen haben Vor- und Nachteile. Doppelwandig heißt, dass die Flasche aus zwei sogenannten Kolben besteht, wobei der eine etwas größer als der andere ist. Dazwischen existiert ein dünner luftleerer Raum, die sogenannte Vakuumisolierung. Doppelwandige Edelstahlflaschen halten Getränke über viele Stunden gleichbleibend kalt oder warm. Ihre Isoliereigenschaften sind besser, als die von einwandigen Kannen. Doppelwandige Flaschen dagegen wiegen etwas mehr und du kannst sie nicht direkt über dem Feuer oder auf dem Ofen erhitzen, da die Gefahr besteht, die Vakuumisolierung zu beschädigen.
Die Wiederverwertung des Materials ist leicht und lohnt sich finanziell. Nach der erneuten Einschmelzung und Verarbeitung zu Rohblöcken, kann das Material erneut z.B in Bleche gepresst werden, um etwa neue Trinkflaschen daraus zu formen.
Edelstahlflaschen: 350 ml, 500ml; in Bambus-Optik oder klassischem Design ...
Vorteile:
Nachteile:
Du suchst nach einer Flasche, die die positiven Aspekte einer Kunststoffflasche aufweist, doch weder Weichmacher enthält, noch Plastikgeschmack und Plastikgeruch verbreitet?
Beim schweißtreibendem Training ist jedes Gramm zu viel Ballast. Du magst Joggen, Fitness, Yoga, Radfahren oder Pilates? Du willst, dass deine Flasche nicht ins Gewicht fällt, während du dein Übungen machst oder auf Zeit trainierst?
Tritan ist ein neuer Kunststoff, der extra für deine Leistungsansprüche entwickelt wurde. Er ist nicht nur stabiler, hitzebeständiger und leichter als andere Kunststoffe. Er ist zudem durchsichtig, kratzfest und äußerst griffig.
Doch auch wenn du schädliches BPA und andere Weichmacher aus deinem Leben verbannen willst, liegst du mit Tritan gold richtig. Die meisten handelsüblichen Plastikflaschen, z.B. Einwegflaschen aus dem Supermarkt, bestehen aus dem Kunststoff PET. Forscher der Universität Frankfurt konnten in einer Studie (März 2009) hormonell wirksame Substanzen in Mineralwasser nachweisen, das in PET-Flaschen abgefüllt bzw. durch sie verunreinigt war.
Ein weiterer bedenklicher Kunststoff ist Polycarbonat, kurz PC. Zur Herstellung dieses Kunststoffes wird die Chemikalie BPA eingesetzt. BPA lässt sich in Flaschen aus PC vermehrt nachweisen. BPA ist ein hochgiftiger Stoff, der das empfindliche hormonelle Gleichgewicht des Menschen stören und zur Beeinträchtigung der Fortpflanzungsfähigkeit führen kann.
Vorteile:
Glasflaschen sind mit Abstand die umweltverträglichsten Flaschen mit einer Recyclingquote von 85 %. Was das Anforderungsprofil betrifft – leicht, robust, bruchsicher – ist Glas sicherlich nur Mittelfeld. Doch kannst du diese Abstriche in Kauf nehmen, sondern willst ein Flasche mit einer guten Ökobilanz, so könnte eine Glasflasche zu dir passen. Schließlich ist Glas ein nachhaltiges Material.
Sortenreines Glas, also Glas, das die gleiche Farbe hat, geht zu 100% wieder in neue Produkte ein. Glas ist einer der Rohstoffe, bei dem die Wiederverwertung weniger Ressourcen verbraucht, als eine Neuproduktion. Um Glas herzustellen, wird Quarzsand (Siliciumdioxid) unter hohen Temperaturen, bis zu 1700 Grad, eingeschmolzen. Der Energieaufwand ist immens. Das Schmelzen von Altglas dagegen braucht rund 25% weniger Energie.
Von gesundheitlicher Seite spricht vieles für Glas. Es dient seit Jahrtausenden zur Aufbewahrung und zum Transport von Lebensmitteln. Nebenwirkungen sind nicht bekannt.
Nachteile:
Vorteile:
Aluminiumflaschen wurden durch den Schweizer Hersteller SIGG in aller Welt bekannt. Auch wenn Aluflaschen sich prinzipiell aufgrund ihres Gewichtes sehr im Alltag, in der Freizeit, beim Sport oder auf Reisen eignen, so kommen in den letzten immer mehr Studien ans Tageslicht, die aufhorchen lassen.
Aluminiumflaschen sind aus einem Stück gefertigt. Alu galt lange Zeit als unbedenklich, steht aber seit geraumer Zeit im Verdacht, Krankheiten auslösen zu können. Um auf die Vorteile der Aluflaschen trotzdem nicht verzichten zu müssen, beschichten Hersteller die Flaschen von innen mit einer hauchdünnen Kunststofffolie. Damit soll verhindert werden, dass Säuren, z.B. Fruchtsäure oder Kohlensäure, das Aluminium angreifen und oxidieren lassen.
Allerdings schützt das nur bedingt. Die Beschichtung ist passgenau und sitzt dementsprechend starr in der Flasche. Fällt deine Aluminiumflasche auf den Boden und bekommt Beulen, kann die Folie einreißen oder abplatzen. Kleine Risse lassen sich mit bloßem Auge nicht erkennen. So wird Getränk unbemerkt mit bedenklichem Aluminium angereichert.
Die neue Studie des österreichischen Bundesministerium für Gesundheit mit dem Titel "Aluminium-Toxikologie und gesundheitliche Aspekte körpernaher Anwendungen" gibt einen Überblick über die möglichen Gefahren des Metall in verbrauchernahen Produkten. Insbesondere bestünde eine Risiko für das blutbildende System, das Nervensystem und die Knochen. Die Langzeitauswirkungen seien laut der Forsche nicht kalkulierbar.
Laut der Autoren sollte man keine unbeschichteten Gefäße aus Aluminium zum Zubereiten und Aufbahren stark säurehaltiger Lebensmittel benutzen. Außerdem sollte man die Beschichtung – sofern möglich - regelmäßig auf Beschädigungen überprüfen.
Vorteile:
Nachteile:
Quelle:
https://www.bmgf.gv.at/cms/home/attachments/3/9/6/CH1146/CMS1402477436830/aluminium_studie_2014.pdf